Willkommen zu unserer neuesten Handmade with Love-Journalserie mit einem ausführlichen Q&A mit Christa Botha und Carla Erasmus, dem dynamischen Duo hinter Bofred, einer bekannten Möbeldesignmarke mit Sitz in Kapstadt. Sie erzählen von ihrem Weg vom Kennenlernen auf einer Lawnballs-Party bis hin zur Gründung eines erfolgreichen Unternehmens und beleuchten ihre kreativen Prozesse, Designphilosophien und die persönlichen und beruflichen Herausforderungen, denen sie begegnet sind. Tauchen Sie ein in die Einblicke und Geschichten, die ihre Innovation und Leidenschaft bei der Umgestaltung alltäglicher Räume mit einzigartigen, durchdachten Designs zeigen.
Das folgende Interview wurde von Christa und Carla, Mitbegründerinnen von Bofred, geführt.
kanju: Zunächst einmal: Können Sie uns mehr darüber erzählen, wie Sie sich gefunden haben? Was hat Sie am meisten gereizt, als Sie gemeinsam BoFred in Angriff genommen haben?
Bofred: Wir haben uns 2014 auf einer Lawnballs-Party kennengelernt und unsere Liebe zu Inneneinrichtungen und Möbeln hat uns verbunden. Wir waren beide auf der Suche nach einer neuen kreativen Herausforderung und wollten gemeinsam in die Welt der Möbel und Inneneinrichtungen eintauchen.
kanju: Erzählen Sie uns von Ihrem Weg zum Möbeldesign. War Ihre eigene Marke immer Ihr Endziel?
Bofred: Wir haben beide bildende Kunst studiert und kleine Kreativunternehmen geführt, bevor wir Bofred gründeten. Unser Interesse an Haushaltswaren führte uns ganz natürlich zum Möbeldesign und die Gründung einer eigenen Marke war immer das Ziel.
Unser Designprozess beginnt normalerweise mit einem Moodboard und einem Konzept, oft inspiriert von jüngsten Reisen und Lebenserfahrungen.
kanju: Gab es frühe Erfahrungen, die Ihren Weg zum Möbeldesign geprägt haben?
Bofred: Die Auswahl als Teil der Cape Town Design Indaba Emerging Creatives im Jahr 2015 gab uns das Selbstvertrauen, unsere Marke und Designs weiterzuentwickeln.
Kanju: Gab es seit der Gründung von BoFred unerwartete Wendepunkte oder Herausforderungen, die Sie bewältigen mussten und die Sie überrascht haben?
Bofred: Die Führung eines kleinen Unternehmens ist immer eine Herausforderung, aber wenn wir die Dinge langsam angehen und in unserem eigenen Tempo erledigen, konnten wir unerwartete Wendungen meistern.
kanju: Wie würden Sie Ihren kreativen Prozess oder Ihre Designphilosophie beschreiben?
Bofred: Wir gehen bei unseren Designs sorgfältig an Zeit und Ort heran und haben dabei immer eine bestimmte Frau im Sinn. Unser Designprozess beginnt normalerweise mit einem Moodboard und einem Konzept, das oft von jüngsten Reisen und Lebenserfahrungen inspiriert ist.
Kanju: Könnten Sie uns bitte einige Highlights aus einem Projekt verraten, das Ihnen besonders am Herzen liegt?
Bofred: Unsere erste offizielle Kollektion – Bahla – war ein bedeutender Meilenstein und Höhepunkt. Sie definierte unsere ästhetischen und gestalterischen Fähigkeiten.
Die Führung eines Kleinunternehmens ist immer eine Herausforderung. Aber wenn wir die Dinge langsam angehen und in unserem eigenen Tempo erledigen, konnten wir unerwartete Wendungen meistern.
kanju: Ihr Showroom am Fuße des Tafelbergs in Kapstadt hat sein einzigartiges Zuhause in einem Gebäude, das wir zutiefst bewundern. Was hat Sie dazu inspiriert, für Ihren Showroom ein Wohnumfeld zu wählen und nicht einen eher traditionellen Gewerberaum?
Bofred: Es war Christas früheres Zuhause und auch das ursprüngliche Bofred-Studio. Als sie nach Dubai zog, wurde das Anwesen frei. Die gemütliche, vertraute und intime Umgebung fühlte sich richtig an, um hierher zurückzukehren und unseren Showroom einzurichten.
kanju: Können Sie uns mitteilen, ob Sie bei jedem Entwurf eine einheitliche Methodik einhalten? Gibt es in diesem Prozess eine Phase, in der die Essenz des Entwurfs wirklich zu erblühen beginnt?
Bofred: Gemeinsames Entwerfen und die Tatsache, dass wir beide mit dem endgültigen Entwurf zufrieden sind, ist ein wesentlicher Bestandteil eines Bofred-Stücks. Wir haben viele Stücke geschaffen, die nie das Licht der Welt erblickten, weil sie bei einem von uns nicht authentisch ankamen. Wenn wir beide mit dem ersten Entwurf oder Konzept eines Designs zufrieden sind, ist es normalerweise ein einfacher Prozess, dem man folgen kann.
kanju: Von der Entwicklung bis zum Design: Welcher Aspekt beim Aufbau der Sammlung ist am lohnendsten?
Bofred: Das fertige Stück in jemandes Zuhause wunderschön gestaltet zu sehen, und es übertrifft alles, was wir uns je für dieses Stück vorgestellt haben, ist definitiv die größte Belohnung.
kanju: Was, wenn überhaupt, hat Sie besonders daran geprägt, als Unternehmerin im Möbeldesign tätig zu sein? Gab es besondere Herausforderungen oder Vorteile, denen Sie begegnet sind, und wie beeinflussen diese Erfahrungen Ihre Herangehensweise an Ihr Geschäft und Ihren kreativen Prozess?
Bofred: Wir wurden definitiv manchmal unterschätzt. Unsere Gesamterfahrung war jedoch positiv und einladend. Alle Herausforderungen haben uns Entschlossenheit und Belastbarkeit verliehen und unsere Herangehensweise an Geschäft und Kreativität geprägt. Wir wissen, dass dies nicht für alle eine universelle Erfahrung ist, aber hoffentlich können wir zur Inklusivität beitragen und zukünftige Designerinnen unterstützen, die in die Branche einsteigen möchten.
Jede Herausforderung hat uns Entschlossenheit und Belastbarkeit eingeflößt und unsere Herangehensweise an das Geschäft und die Kreativität geprägt.
Kanju: Wir sind neugierig, welche neuen Entdeckungen oder Trends in der bezaubernden Welt der Innenarchitektur Ihr Herz mit Freude erfüllen?
Bofred: Wir freuen uns über den Wandel hin zu einem vielseitigeren und gesammelteren Gefühl in der Inneneinrichtung.
kanju: Die Kollektion ist in ihrer Grundstruktur neutral gehalten, aber mit kräftigen Akzenten in Kunst, Farbe und Textur versehen. Können Sie uns erklären, wie Sie diese Momente kuratiert haben?
Bofred: Kunst bestimmt unseren kreativen Prozess und insbesondere unsere Farbauswahl. Wir integrieren Kunstwerke, die uns gefallen, während des Designprozesses, um jedem Stück eine besondere Stimmung zu verleihen.
kanju: Da Sie beide aus Kapstadt stammen, wie inspiriert Sie die Stadt? Welche Design- oder Geschäftselemente sind für Sie am typischsten für Kapstadt?
Bofred: Wir wurden schon als Erwachsene von Kapstadt angezogen, angelockt von der reichen Kreativgemeinschaft, die uns ständig als Quelle der Inspiration dient. Unsere Produkte spiegeln diese tiefe Verbundenheit mit der Stadt wider, da wir eng mit einer Vielzahl lokaler Künstler, Lieferanten und Kleinserienproduzenten zusammenarbeiten. Es ist ein echtes kapstädterisches Unterfangen, das den lebendigen und integrativen Geist der Kreativgemeinschaft Kapstadts verkörpert.
Kanju: Die Villa Collection ist ein ruhiger Aufruf zum Abenteuer, eine Erinnerung daran, dass die große weite Welt auf Sie wartet und dass sie voller grenzenloser Schönheit und Wunder ist – wo in Kapstadt oder anderswo können Sie am liebsten gemütlich umherschlendern, ausgiebig zu Mittag essen, mit einem Festtagsgetränk anstoßen und sonnige Nachmittage verbringen?
Bofred: Jeder Ort, an dem wir mit Blick auf die Berge einen Schluck trinken oder uns vom Meer ein Ständchen bringen lassen können, klingt gut für uns. Glücklicherweise bietet Kapstadt das Beste aus beiden Welten! Wir nähern uns unserem 10. Jubiläum und hoffen, dass wir eine Reise nach Marokko machen können, um neue Inspiration zu finden.